Ingrid Mickler-Becker

deutsche Leichtathletin und Politikerin (Rheinland-Pfalz); Olympiasiegerin 1968 im Fünfkampf und 1972 mit der 4 x 100-m-Staffel, Europameisterin 1971 im Weitsprung und mit der 4 x 100-m-Staffel; ging später in die Politik, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales und Sport 1990/91; fr. NOK-Mitglied

* 26. September 1942 Geseke

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 46/1990

vom 5. November 1990 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2010

Herkunft

Ingrid Becker wurde am 26. Sept. 1942 in Geseke in Westfalen geboren. Bereits ihr Vater war aktiver Leichtathlet und übersprang die 7-Meter-Marke im Weitsprung. Der Vater musste sein Leben im Zweiten Weltkrieg lassen. Sie begann ihre sportliche Karriere zunächst im örtlichen Verein.

Ausbildung

1960/61 absolvierte sie die Handelsschule in Lippstadt in Westfalen und arbeitete anschließend als Verwaltungsangestellte. Später holte sie im zweiten Bildungsweg das Abitur nach und wurde nach abgeschlossenem Studium als Sportlehrerin angestellt. Neben Handelsschule und Tätigkeit in der Verwaltung trieb sie Leistungssport in der Leichtathletik und wurde von Fachleuten schon Anfang der 60er Jahre als "größtes Sprungtalent, das wir bisher in der deutschen Frauenleichtathletik hatten" bezeichnet.

Wirken

Bereits 1960 nahm die 16jährige als jüngstes Mitglied der deutschen Mannschaft an den Olympischen Spielen in Rom teil. 1961 wurde sie deutsche Juniorenmeisterin ...